Der Wasserdichtigkeit nach IP68 wird an Geräte vergeben, deren Gehäuse so konzipiert ist, dass es Staubpartikel jeder Größe sowie Feuchtigkeit, Spritzer und sogar das Eintauchen in Wasser von mindestens 1 Meter Tiefe und 30 Minuten Dauer abhält. Wie weit Sie darüber hinausgehen können, erfahren Sie im konkreten Test des Herstellers. IP68 ist die höchste IP-Schutzart, die ein Gerät zum Schutz gegen Feststoffe und Flüssigkeiten erreichen kann. Allerdings ist das Gerät dadurch nicht immun gegen alle Arten von Flüssigkeiten wie Öl oder Salzwasser.
Wir werden tiefer auf die Bedeutung dieser IP-Einstufung eingehen und darauf, was Sie von einem Gerät mit der Einstufung IP68 erwarten sollten. Lassen Sie uns direkt eintauchen.
Wasserdichtigkeitsklasse IP68: Die Definition
Die IP-Schutzarten werden von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission bzw. IEC standardisiert. Die erste Zahl ist eine Skala von 0 bis 6 für den Schutz vor Feststoffen (hauptsächlich Staub) und die zweite Zahl ist eine Skala von 0 bis 8 für den Schutz vor Feuchtigkeit. Mit 1-4 ist der Schutz eher gering, d.h. Staubpartikel ab einer bestimmten Größe können nicht in das Gehäuseinnere gelangen und das Gerät ist gegen Spritzer und leichten Regen geschützt, darf aber nicht in Wasser getaucht werden.
Die höchste Schutzklasse ist IP68. Dadurch ist das Gehäuse vollständig gegen Staub und Feststoffe aller Art sowie Feuchtigkeit geschützt. Die Tests werden in Süßwasser durchgeführt. Daher sollte die Wasserbeständigkeit eher als Richtlinie oder Obergrenze für den Notfall betrachtet werden und nicht als eine grundlegende Eigenschaft, die Sie testen sollten.
• Erste Ziffer (6): Gibt den Grad des Schutzes gegen feste Objekte und Staub an. Im Falle von IP68 bedeutet dies, dass das Gerät staubdicht ist und somit höchsten Schutz gegen feste Partikel bietet.
• Zweite Ziffer (8): Gibt den Grad des Schutzes gegen Wasser an. Die Schutzart IP68 bedeutet, dass das Gerät vor den Auswirkungen eines dauerhaften Eintauchens in Wasser tiefer als 1 Meter geschützt ist. Die genaue Tiefe und Dauer werden in der Regel vom Hersteller angegeben.
In Bezug auf die Wasserdichtigkeit behauptet die IEC, dass das Gehäuse vor Schäden geschützt sein sollte, wenn es mindestens 30 Minuten lang in Süßwasser mit einer Tiefe von mindestens 1 Meter eingetaucht wird. Die Gehäuse könnten noch robuster sein und einem tieferen Untertauchen und/oder einer längeren Lebensdauer standhalten. Die genauen Werte für Tiefe und Dauer werden vom Hersteller auf der Produktbeschreibungsseite angegeben.
Die Wasserdichtigkeitsklasse IP68 findet man häufig bei Geräten wie Smartphones, Smartwatches, Fitness-Trackern und anderen Unterhaltungselektronikgeräten. Das bedeutet, dass das Gerät so konzipiert ist, dass es dem Kontakt mit Wasser im Alltag standhält, beispielsweise bei versehentlichem Verschütten, Regen oder sogar kurzem Untertauchen in Wasser.
Beispielsweise nimmt ein Gerät mit der Schutzklasse IP68 keinen Schaden, wenn Sie es im Regen mit nach draußen nehmen und telefonieren müssen. Es übersteht auch versehentliches Fallenlassen in seichtes Wasser oder das Verschütten eines Glases Wasser auf dem Gerät. Beachten Sie, dass bei anderen Flüssigkeitsarten und Salzwasser die Sache völlig anders aussieht. Das IP-Bewertungssystem berücksichtigt all diese Dinge nicht, da die Dichte und die chemische Zusammensetzung von Flüssigkeit zu Flüssigkeit sehr unterschiedlich sind.
Dinge, die Sie beachten sollten
Obwohl IP68 ein hohes Maß an Schutz suggeriert, kann die Wasserdichtigkeit des Geräts durch Missbrauch oder Überschreiten der angegebenen Tiefe und Dauer beeinträchtigt werden. Es ist immer besser, die IP-Schutzart eines Produkts eher als Richtlinie für seine Widerstandsfähigkeit zu betrachten – und nicht als eine Garantie.
Es muss nicht erwähnt werden, dass die Schutzart IP68 nicht bedeutet, dass das Gerät in allen Situationen absolut immun gegen Wasserschäden ist. Verschiedene Faktoren wie Wasserdruck, Temperatur sowie der Zustand oder das Alter des Geräts können die Wasserdichtigkeit des Gehäuses beeinflussen.
Und da ein Gerät normalem Verschleiß ausgesetzt ist, können die Dichtungen beschädigt werden und mit der Zeit die Wasserbeständigkeit verringern. Dies ist bei Smartphones und Unterhaltungselektronik üblich.
Der Schutz eines Gehäuses mit Schutzklasse IP68 in einem Produkt, das für den robusten Einsatz, Langlebigkeit und den Einsatz im Freien im Allgemeinen gebaut ist, ist sicherlich zuverlässiger. Beispielsweise verfügen unsere robusten Flaggschiff-Telefone über dieselbe IP-Einstufung wie herkömmliche Smartphones, sind durch die zusätzlichen Schutz- und Haltbarkeitsfunktionen jedoch grundsätzlich robuster und besser gegen Schäden durch Wasser und Staub geschützt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wasserdichtigkeitsklasse IP68 ein hohes Maß an Wasserbeständigkeit und vollständige Staubbeständigkeit bedeutet. Jedes IP68-Gerät ist für den Einsatz in Umgebungen geeignet, in denen mit einem gewissen Grad an Wassereinwirkung zu rechnen ist. Dabei handelt es sich allerdings eher um eine Richtlinie als um eine Garantie – Sie sollten sich immer an die Richtlinien des Herstellers halten und Vorsicht walten lassen. Dies ist wichtig für die Langlebigkeit der Wasserbeständigkeit des Geräts.
Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die genaue Tiefe und Dauer beachten, die der Hersteller beim Eintauchen in Wasser angibt. Das ist die Wasserdichtigkeitsklasse IP68 Obergrenze, die Sie niemals überschreiten sollten.